Kinderernährung

Grundlagen für eine gesunde Entwicklung 

Die Bedeutung einer gesunden Ernährung für unsere Kinder kann nicht genug betont werden. Eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung bildet die Grundlage für ein gesundes Wachstum und eine optimale Entwicklung in der Kindheit.
Gesundes Essen liefert nicht nur die notwendigen Nährstoffe, sondern fördert auch kognitive Funktionen, stärkt das Immunsystem und unterstützt die körperliche Fitness.

Kinder die von klein auf lernen, gesund zu essen, entwickeln oft bessere Essgewohnheiten im Erwachsenenalter.
Durch eine bewusste Ernährungsbildung können Eltern nicht nur die körperliche Gesundheit ihrer Kinder fördern, sondern auch das Verständnis für eine gesunde Lebensweise und eine positive Einstellung gegenüber Nahrung aufbauen. 

Foto: kazuend

Zuckerfalle Obst


Wir sind darauf programmiert, alles zu mögen, was süß ist. Mit diesem Erbe kommen wir zur Welt.
 
Als Eltern haben wir die Aufgabe, Süßes im Alltag zu dem zu machen, was es seit Urzeiten war: Eine Ausnahme. Denn bis vor wenigen Jahrzehnten war Süßes eine Seltenheit.
 
Die meisten Eltern denken sich jetzt zu Recht: "Was soll ich denn noch alles beachten?"
 
 Aber es lohnt sich!

Mittlerweile ist der Zusammenhang zwischen der Ernährungsprägung in der Kindheit und der langfristigen Gesundheit eines Menschen hundertfach wissenschaftlich bestätigt.
Wir Eltern legen damit den Grundstein ein langes Leben für unsere Kinder zu ermöglichen und das Risiko für Zivilisationskrankheiten zu verringern.
 
Jetzt haben wir verstanden, dass Schokoriegel nicht jeden Tag in die Lunchbox sollten - lieber gar nicht.
 
Aber wie sieht es mit Obst aus?
 
Kinder sollten (bis ca. 9 Jahre) nicht mehr als 150g Obst am Tag essen.
Das sind z.B. ein kleiner Apfel und eine kleine Banane.
Achtung bei Bananen! Eine reife Banane enthält soviel wie ca. 10 Stück Würfelzucker. Ein Kind sollte maximal eine Banane am Tag essen. Ich spreche hier aus Erfahrung, wenn ich sage, dass das manchmal der größte Kampf des Tages werden könnte.
 
Aber Obst ist doch gesund?!
 
Ja, das stimmt auch. Mittlerweile weiß man aber, dass der enthaltene Fruchtzucker nicht so harmlos ist, wie man lange dachte.
 Denn neben den vielen Vitaminen ist auch viel Fruchtzucker in Obst.
 
Dieses Wissen hilft uns nun auch, zu verstehen, warum Quetschies kein gesunder Snack sind.
In Quetschies steckt verhältnismäßig viel (Frucht-)Zucker. Die Zeit und Sättigung die durch das Essen eines Apfels entstehen würde, ist bei einem Quetschie nicht gegeben.
Das gleiche Prinzip gilt beispielsweise bei Apfelsaft.
 
TIPP
Fruchtsäfte
sollten immer großzügig mit Wasser gemischt werden.
Besser zu Gemüsesäften greifen, z.B. Karottensaft.
Ein Quetschie ab und an stellt kein grundlegendes Problem dar, so wie kein Lebensmittel grundsätzlich ein Problem darstellt.
Es ist alles in Maßen zu genießen.
Ein Quetschie pro Tag sollte das Maximum sein und dann sollte auch der Obstverzehr des Tages eingeschränkt werden.
Getrocknetes Obst ist besonders vitaminreich, aber auch eine richtige Zuckerbombe.



Obst mit wenig Zucker:

Aprikosen, Wassermelone, Erdbeeren, Himbeeren ...


Obst mit viel Zucker: 

Bananen, Kirschen, Weintrauben, Mango & Ananas ...